Am vergangenen Wochenende fand die Sternfahrt statt, und ich durfte dabeisein! Da die anderen Mitglieder der Leitung leider verhindert waren, brach ich am Freitagnachmittag mit Zeltplanen und einem guten Buch im Rucksack allein auf. Selbstverständlich trug ich das blaue Klufthemd und das charakteristische blau-gelbe Halstuch.
Zunächst gings mit den Öffentlichen nach Kamenz, im Zug freute sich der Zugbegleiter, wieder einen Pfadfinder in Aktion zu sehen. Von Jesau wanderte ich in östlicher Richtung über die Sandmühle in den Wald, und da es bereits dämmerte, baute ich mein Zelt bereits nördlich von Wendischbaselitz im Wald auf. Ich hatte die Rechnung ohne das viele Wild gemacht, das in diesen Wäldern haust: Nachts rannten die Rehe mein Zelt fast um und sprangen sogar darüber! Am nächsten Morgen musste ich feststellen, dass ich mein Nachtlager ausgerechnet auf einem rege genutzten Wildpfad errichtet hatte, selbst schuld. Am Samstag wanderte ich ca. 14 km nordwärts über (das dortige) Piskowitz, Buschschänke und Sollschwitz bis zum Lagerplatz bei Saalau und konnte jeder Husche in eine Schutzhütte oder einen Jägerstand entfliehen, sodass alles trocken blieb. Auf dem wunderschönen Zeltplatz der Wittichenauer Pfadfinder traf ich Groß und Klein verschiedener Pfadfindergruppen aus Leipzig und Chemnitz und wir verbrachten zwei tolle Lagertage inklusive gemeinsamer Spiele und einer Singerunde am Lagerfeuer.